Trauer in der deutschen Ford-Branche: Heinrich Ebber verstorben

Trauer in der deutschen Ford-Branche: Heinrich Ebber verstorben
Trauer in der deutschen Ford-Branche: Heinrich Ebber verstorben
Die deutsche Ford-Welt verliert eine prägende Persönlichkeit: Heinrich Ebber, langjähriger Unternehmer und Chef der traditionsreichen Ebber Gruppe aus Borken, ist im Alter von 92 Jahren gestorben.
- Dezember 2025, 06:41 Uhr
Heinrich Ebber, eine der führenden Figuren des deutschen Ford-Handels und prägender Kopf der Ebber Gruppe, ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Mit seiner redegewandten, würdevollen und charismatischen Art formte er das Unternehmen über Jahrzehnte – sein Tod markiert das Ende einer Ära für den Familienbetrieb.
Ebbers Karriere war geprägt von Expansion und strategischen Übernahmen. 2010 rettete er den insolventen Kabelhersteller Kabel BW, der heute als Ebner Stolberg Kabel firmiert. Ein Jahr später folgte die Übernahme von WSM in Burbach, 2012 dann der Wieland-Werke in Villingen-Schwenningen.
Sein Wachstumskurs setzte sich 2013 mit den Käufen der Drahtseilwerke in Nachterstedt und der Gottlob Jacobs KG in Wuppertal fort. 2016 weitete er seine Aktivitäten international aus und übernahm die insolvente Eder Gruppe in Österreich. Im selben Jahr sicherte er sich zudem das Autohaus Fischer in Münster. Doch der Automobilsektor blieb sein zentrales Betätigungsfeld: 2010 integrierte er das Ford-Autohaus Hörbelt in Kleve in sein Portfolio, 2018 folgte das Autohaus Rörentrop in Lünen. Kollegen beschrieben ihn stets als einen Unternehmer, der die Werte der Marke Ford verkörperte – engagiert, verlässlich und zukunftsorientiert.
Als die Ebber Gruppe ihr 100-jähriges Jubiläum feierte, übergab Ebber die Führung an den langjährigen Mitarbeiter Georg Dillhage, der ihn als alleiniger Geschäftsführer ablöste. Der Generationswechsel leitete eine neue Phase ein, ohne dabei das Erbe des Gründers aus den Augen zu verlieren.
Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Wirtschaftswelt. Mit Weitsicht und unternehmerischem Geschick formte Ebber die Gruppe zu einem diversifizierten Unternehmen mit tiefen Wurzeln in der Industrie und im Automobilhandel. Nun geht das Unternehmen unter neuer Führung seinen Weg – auf dem Fundament, das er über Jahrzehnte schuf.








