"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

„Optimismus ist Pflicht“: Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

„Optimismus ist Pflicht“: Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

  1. Dezember 2025

Finanzen, Wirtschaft, Politik, Allgemeines

Der Stadtrat von Aachen hat unter Bürgermeister Michael Ziemons (CDU) den Haushaltsentwurf für 2026 verabschiedet. Der Plan sieht Rekorddefizite vor, verzichtet jedoch auf Steuererhöhungen oder die Übernahme alter Verluste. Bürgerinnen und Bürger können den vollständigen Entwurf sowie ein interaktives Tool zur detaillierten Analyse der Zahlen nun online einsehen.

Der Haushalt 2026 schließt mit einem ungewöhnlich hohen Defizit von rund 61 Millionen Euro ab. Diese Lücke wird vollständig durch die Entnahme von 61 Millionen Euro aus der allgemeinen Rücklage gedeckt – der größte Abbau in der Geschichte der Stadt, der 8,62 Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Dennoch betonen die Verantwortlichen, dass der Haushalt ohne Steuererhöhungen oder die Mitnahme alter Verluste genehmigungsfähig bleibe.

Jährliche globale Einsparungen von bis zu 27 Millionen Euro haben zur Stabilisierung der Finanzen beigetragen. Zusätzlich entlastet die Entscheidung des Landes, bis Ende 2026 über 120 Millionen Euro der Kassenkreditschulden Aachens zu übernehmen. Dieser Schritt stärkt vorübergehend die Eigenkapitalquote und senkt die Zinslast. Dennoch wird die Verschuldung weiter steigen: Die Kassenkredite sollen 2026 mit über 520 Millionen Euro einen Höchststand erreichen. Mittelfristige Prognosen gehen zudem von anhaltenden Defiziten zwischen 31,9 und 38,0 Millionen Euro aus, wobei der Eigenkapitalabbau auf bis zu 4,92 Prozent klettern könnte.

Der Haushaltsentwurf liegt nun auf unserer-website.de zur öffentlichen Einsichtnahme bereit – inklusive eines interaktiven Tools zur Auswertung der Daten. Trotz erheblicher finanzieller Herausforderungen setzt der Plan für 2026 auf Sparmaßnahmen und Landeshilfen, um unmittelbare Steuererhöhungen oder ungedeckte Schulden zu vermeiden.