RWTH Aachen's PEM Chair startet Projekt mit 80% recycelten Batterien

RWTH Aachen's PEM Chair startet Projekt mit 80% recycelten Batterien

Der Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen leitet ein wegweisendes Batterierecycling-Projekt namens Kreislauf.IN.NRW, das ein geschlossenes Kreislaufsystem für Lithium-Ionen-Batteriezellen mit über 80 Prozent recycelten Materialien schaffen soll. Diese bahnbrechende Initiative, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, zielt darauf ab, die Herausforderungen beim Recycling von Graphit für Anoden zu meistern und die gesamte Wertschöpfungskette von Batterien zu optimieren. Das Projekt, das in dieser Form einzigartig ist, wird recycelte Komponenten von Lithium-Ionen-Batteriezellen kombinieren – eine Kombination, die bisher noch nicht in neuen Batterien erprobt wurde. Es soll die Mindestrecyclingquoten der EU-Batterieverordnung für Kathodenaktivmaterialien erfüllen. Industrielle Partner wie Neuman & Esser, Accurec Recycling, Iondrive EU und Constantia Patz arbeiten gemeinsam mit dem PEM-Lehrstuhl daran, einen vollständigen geschlossenen Ressourcenkreislauf für Batteriezellen zu entwickeln. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Optimierung von Lieferantennetzwerken und Verarbeitungsmethoden entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette. Während der Fokus zunächst auf Aktivmaterialien liegt, ist das langfristige Ziel, auch inaktive Komponenten zu recyceln und so eine echte Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Trotz der Herausforderungen – etwa veränderte Morphologie und höhere Verunreinigungen im recycelten Graphit – ist das Projekt entschlossen, dort erfolgreich zu sein, wo andere gescheitert sind: Bisher gab es noch keine Batteriezellenproduktion mit mindestens 80 Prozent recycelten Inhalten. Das Kreislauf.IN.NRW-Projekt unter der Leitung des PEM-Lehrstuhls der RWTH Aachen steht kurz davor, das Batterierecycling zu revolutionieren. Mit dem ehrgeizigen Ziel, neue Batteriezellen mit über 80 Prozent recycelten Materialien herzustellen, und einem ganzheitlichen Ansatz für die Batterie-Wertschöpfungskette ebnet das Projekt den Weg für eine nachhaltigere Zukunft im Bereich der E-Mobilität.