Cyberangriff auf Mönchengladbacher Apotheke: 20.000 Euro Verlust und monatelange Stillstandsgefahr

Cyberangriff auf Mönchengladbacher Apotheke: 20.000 Euro Verlust und monatelange Stillstandsgefahr

Eine Apotheke in Mönchengladbach ist Opfer eines Cyberangriffs geworden – für den Inhaber bedeutet das hohe finanzielle Verluste. Die Laurentius-Apotheke in der Lindenstraße wurde am Dienstag attackiert: Hacker zerstörten die Server, verschlüsselten wichtige Daten und forderten anschließend Lösegeld. Bei dem Angriff gingen mehrere Tage kritischer Aufzeichnungen verloren, darunter auch E-Rezepte. Apotheker Delbrin Houri schätzt die möglichen Verluste auf bis zu 20.000 Euro, falls die Daten nicht wiederhergestellt werden können. Umgehend wandte er sich an seinen IT-Dienstleister Aposoft, um die Schäden einzudämmen. Houri war davon ausgegangen, dass seine Versicherungspolice Cybervorfälle abdeckt – doch die ernüchternde Erkenntnis: Der Schutz fehlte. Die finanziellen Folgen belaufen sich bereits auf Zehntausende, und die Wiederherstellung der Systeme könnte Wochen, wenn nicht Monate dauern. Der tägliche Betrieb ist massiv beeinträchtigt. Auf der Suche nach weiterer Hilfe kontaktierte Houri die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR), doch die Organisation konnte nur begrenzt unterstützen und verwies ihn zurück an seinen IT-Partner. Bisher hat keine Behörde klare Handlungsempfehlungen gegeben, wie sich solche Angriffe künftig verhindern lassen. Der Vorfall veranlasst den Apotheker, Kollegen in der Branche dringend zu raten, ihre Cyberversicherung zu überprüfen. Ohne schnelle Lösung steht Houri nun vor finanziellen und betrieblichen Herausforderungen. Der Fall unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität – besonders für kleine Unternehmen.