Rentensystem vor dem Kollaps: Bis 2031 droht ein massiver Anstieg der Rentnerzahlen
Rentensystem vor dem Kollaps: Bis 2031 droht ein massiver Anstieg der Rentnerzahlen
Ein neuer Bericht des Kölner Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) warnt vor einem deutlichen Anstieg der Rentnerzahl bis zum Jahr 2031. Die Erkenntnisse haben die Debatte über das deutsche gesetzliche Rentensystem neu entfacht, wobei die politischen Gräben darüber, wie die künftigen Renten finanziert werden sollen, immer tiefer werden. Kritiker monieren, dass die aktuellen Reformpläne jüngere Arbeitnehmer unzumutbar belasten.
Im Jahr 2022 kamen auf 100 Erwerbstätige im erwerbsfähigen Alter 30 Menschen über 67 Jahre. Bis 2031 wird dieses Verhältnis voraussichtlich auf 36 ansteigen – ein Plus von 20 Prozent. Bleibt die Erwerbsbeteiligung gleich, sinkt die Zahl der Beitragszahler pro Rentner von derzeit 1,66 auf nur noch 1,33.
Die Prognosen verdeutlichen das wachsende Ungleichgewicht zwischen Beschäftigten und Rentnern, da künftig weniger Menschen die Renten finanzieren müssen. Ohne Kurskorrekturen wird das System erhebliche Zusatzmittel benötigen, entweder durch höhere Beiträge oder stärkere staatliche Zuschüsse. Eine politische Einigung, wie diese Herausforderung zu meistern ist, steht jedoch weiterhin aus.
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