Neuer Qualitätsstandard revolutioniert Vergabeverfahren im öffentlichen Dienst
Neuer Qualitätsstandard revolutioniert Vergabeverfahren im öffentlichen Dienst
Ein neuer Qualitätsstandard gewinnt in Deutschlands öffentlichem Dienst an Bedeutung
Die RAL-GZ 961, speziell für Kanalbauverträge entwickelt, stellt sicher, dass nur technisch qualifizierte und leistungsfähige Unternehmen öffentliche Ausschreibungen erhalten. Ihre Rolle wird weiter an Gewicht gewinnen, da Nordrhein-Westfalen plant, ältere Vorschriften wie die VOB/A und die UVgO schrittweise abzuschaffen.
Der Standard RAL-GZ 961 führt ein strukturiertes Zertifizierungsverfahren für Unternehmen im Unternehmensregister ein. Firmen müssen sich von einem unabhängigen Qualitätsgremium prüfen lassen, das technische, personelle und organisatorische Anforderungen bewertet. Dieses Verfahren garantiert eine transparente, gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Behandlung aller Bieter.
Die Verleihung des RAL-Gütezeichens bestätigt die Einhaltung strenger Branchenstandards. Für Unternehmen verringert die Zertifizierung Fehlerquoten, belegt Erfahrung und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Viele öffentliche Auftraggeber verlangen das Gütezeichen bereits bei der Ausschreibung. Der Standard steht im Einklang mit dem Vergaberecht und fördert faire Wettbewerbsbedingungen sowie eine effiziente Verwendung öffentlicher Mittel. Durch die Integration der RAL-GZ 961 in Vergabeverfahren gewinnen Auftraggeber Rechtssicherheit. Das Verfahren liefert nachweisbare Belege für die Eignung der Bieter und erfüllt damit die Pflichten nach § 122 GWB, nur kompetente Unternehmen auszuwählen.
Die Einführung der RAL-GZ 961 erhöht Transparenz und Rechtssicherheit in der öffentlichen Auftragsvergabe. Mit der Abschaffung älterer Regelwerke in Nordrhein-Westfalen wird der Standard voraussichtlich noch stärker verbreitet. Sein systematischer Ansatz sorgt dafür, dass nur qualifizierte Firmen den Zuschlag erhalten – zum Schutz öffentlicher Gelder und der Projektqualität.
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