Grüne Felix Banaszak startet 'Ost-Offensive', um Einfluss der AfD zu bekämpfen

Die Stadtlandschaft und der Osten: Im Angstbereich der deutschen Politik - Grüne Felix Banaszak startet 'Ost-Offensive', um Einfluss der AfD zu bekämpfen

Felix Banaszak, Co-Vorsitzender der Grünen, hat mit seiner "Ost-Offensive" eine Debatte ausgelöst – einem Vorstoß, mit dem er Wähler in Deutschlands "wildem Osten", insbesondere in Städten wie Duisburg, für sich gewinnen will. Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der die AfD, darunter auch Politiker wie Felix Banaszak und Björn Höcke, an Zuspruch gewinnt. Banaszak analysierte kürzlich die Gründe für den Erfolg der AfD in Duisburg. Er nannte Migration, Deindustrialisierung, vererbte Armut und soziale Ausgrenzung als zentrale Probleme. Die AfD nutzt Ängste vor dem "Fremden" und wirtschaftliche Sorgen aus, die von der etablierten Politik lange ignoriert worden seien. Björn Höcke, AfD-Landesvorsitzender in Thüringen, hatte 2015 mit der Aussage Schlagzeilen gemacht, "Angsträume" nähmen zu – "besonders für blonde Frauen". Damit reagierte er auf die deutsche Flüchtlingspolitik. Diese Haltung spiegle, so Kolumnist Martin Debes, alte Klischees über den Osten wider. Banaszak fordert "fortschrittliche Kräfte" auf, sich emotional mit den Ängsten der Menschen auseinanderzusetzen, um sie zurückzugewinnen. Auf eine aktuelle Presseanfrage zu den Umfrageerfolgen der AfD in Duisburg – wo die Partei zweitstärkste Fraktion im Stadtrat ist – reagierte Banaszak mit einem Beitrag, in dem er Friedrich Merz’ Deutung des deutschen Begriffs "Stadtbild" kritisierte. Mit der "Ost-Offensive" der Grünen unter Banaszaks Führung soll der wachsende Einfluss der AfD im "wilden Osten" Deutschlands gebremst werden. Indem er die Ursachen für den AfD-Zulauf – Migration, Deindustrialisierung und soziale Ausgrenzung – benennt und angeht, hofft Banaszak, Wähler zu überzeugen und die politische Landschaft zu verändern.