Deutsche Banken kappen Konten der AfD – und entfachen Streit über Demokratie und Neutralität

Deutsche Banken kappen Konten der AfD – und entfachen Streit über Demokratie und Neutralität

Immer mehr deutsche Banken brechen ihre Geschäftsbeziehungen zur rechtsextremen AfD ab – und lösen damit juristische Auseinandersetzungen und politische Debatten aus. Mehrere Genossenschaftsbanken in Ostwestfalen haben seit November 2025 Konten der Partei geschlossen, mit der Begründung, deren Werte stünden im Widerspruch zu den Positionen der AfD. Die Partei wirft den Instituten hingegen vor, sie aus politischen Motiven gezielt "von Bankdienstleistungen auszuschließen". Ausgelöst wurde der Konflikt, als die Verbundvolksbank OWL und andere Genossenschaftsbanken in Ostwestfalen Konten von AfD-Regionalverbänden kündigten. Als Begründung führten sie an, die Partei sei mit den Grundsätzen der Neutralität und demokratischen Werte der Banken unvereinbar. Die AfD verurteilte diese Schritte als ungerechtfertigte Angriffe und deutete sie als Versuch, oppositionelle Stimmen zum Schweigen zu bringen. Der Streit wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen zwischen Finanzinstituten und politischen Parteien, die unter Beobachtung stehen. Banken, die AfD-Konten schließen, setzen damit ein Zeichen, dass sie keine Verbindungen zu extremistischen Kräften dulden wollen. Die AfD wiederum stellt diese Entscheidungen weiterhin infrage. Die rechtlichen und öffentlichen Diskussionen über die Rolle der Banken bei der Wahrung demokratischer Werte werden voraussichtlich anhalten.