Demografischer Wandel bedroht Deutschlands Rentensystem bis 2031

Demografischer Wandel bedroht Deutschlands Rentensystem bis 2031
Deutschlands Rentensystem steht vor wachsendem Druck, da die Zahl der Rentner bis 2031 stark ansteigen wird. Neue Prognosen des Kölner Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) zeigen einen deutlichen demografischen Wandel: Im kommenden Jahrzehnt werden immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentner aufkommen müssen. Die Erkenntnisse haben eine Debatte über die Finanzierung und Reform des Systems ausgelöst, während politische Lager uneins sind, wie die Renten der Zukunft gesichert werden können.
Die vom IW in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung und dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) durchgeführte Studie belegt, dass sich das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen drastisch verschlechtern wird. Bis 2031 kommen 36 Rentner auf 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter – ein Anstieg um 20 Prozent gegenüber 2022. Der sogenannte Altenquotient, der derzeit bei 0,4 liegt (40 Rentner auf 100 Erwerbstätige), wird sich auf 1,33 Erwerbstätige pro Rentner verschärfen.
Die steigende Zahl der Rentner bei gleichzeitig schrumpfender Erwerbsbevölkerung zwingt zu schwierigen Entscheidungen in Sachen Finanzierung und Reform. Ohne Gegenmaßnahmen droht dem System bereits in den frühen 2030er-Jahren ein Milliardenloch. Politiker und Ökonomen diskutieren weiterhin, wie sich Nachhaltigkeit und gerechte Absicherung künftiger Rentnergenerationen in Einklang bringen lassen.

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