Von Wels-Attacken bis zum Ehering im Kuhmagen: Deutschlands skurrilste Tiervorfälle

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm bis zum verschluckten Ehering - Von Wels-Attacken bis zum Ehering im Kuhmagen: Deutschlands skurrilste Tiervorfälle

Eine Reihe ungewöhnlicher Tiervorfälle sorgt in Deutschland für Aufsehen

In den letzten Monaten haben sich in Deutschland mehrere kurieuse Begegnungen zwischen Mensch und Tieren – von einem riesigen Wels, der Badende attackierte, bis zu einer Kuh, die einen Ehering verschluckte. Die Vorfälle lösten gleichermaßen Besorgnis wie Heiterkeit aus und erforderten in manchen Fällen das Eingreifen von Behörden und Fachleuten.

Am 20. Juni verletzte ein zwei Meter langer Wels mehrere Schwimmer im fränkischen Brombachsee. Experten vermuten, dass das Tier aufgrund des niedrigen Wasserstands möglicherweise ein beschützender Vater war, der seinen Nachwuchs verteidigte. Die Polizei entschied nach Absprache mit einem Angelverein und der Wasserrettung, dass der Wels eine Gefahr darstelle, und ordnete seine Entfernung an. Ein Beamter feuerte drei Schüsse ab, traf jedoch nicht – schließlich fing ein Angler den Wels und tötete ihn. Die Staatsanwaltschaft prüfte den Vorfall und stuft die Tötung als rechtmäßig ein.

In Simbach am Inn in Niederbayern machte Metzger Johannes Brandhuber eine überraschende Entdeckung: Beim Zerlegen seiner Kuh Herzal fand er seinen eigenen Ehering in ihrem Magen. Das Tier hatte den Ring vier Monate zuvor beim Fressen von Hafergrassilage verschluckt. Unterdessen verschluckte im Tierpark Landshut ein Nandu am Neujahrstag den Handschuh eines Kindes – ein weiterer seltsamer Vorfall in einer wachsenden Liste skurriler Tierbegegnungen. Noch kurioser war der Fall des Münchner Hundes Urax, der Post von der Rundfunkanstalt erhielt: Die GEZ forderte Gebühren von ihm. Seine Besitzerin, Jutta Zedelmaier, antwortete per Einschreiben und erklärte, ihr Haustier könne weder Radio hören noch ins Internet – und sei daher nicht zahlungspflichtig.

Anfang dieses Jahres gerieten der Nürnberger Tiergarten in die Kritik, nachdem zwölf gesunde Paviane wegen Platzmangels im Gehege getötet worden waren. Die Entscheidung löste rund 350 Strafanzeigen von empörten Bürgern aus.

Diese Vorfälle zeigen, wie unerwartet die Begegnungen zwischen Mensch und Tieren manchmal verlaufen können. Behörden sahen sich mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert, während andere Fälle schlichtweg Ratlosigkeit hinterließen. Die Ereignisse erinnern daran, wie schnell ungewöhnliche Situationen entstehen – und wie ihre Bewältigung oft kontroverse Diskussionen auslöst.