Ungewisse Zukunft: Jugendzentrum Q1 in Bergisch Gladbach vor schwerer Entscheidung

Ungewisse Zukunft: Jugendzentrum Q1 in Bergisch Gladbach vor schwerer Entscheidung

Die Zukunft des Jugendzentrums Q1 in Bergisch Gladbach bleibt ungewiss, da die Stadtverwaltung zwei Optionen prüft: eine kostspielige Komplettsanierung oder eine Übergangslösung. Das Gebäude, in dem auch eine Pfadfindergruppe untergebracht ist, wirft aufgrund seines maroden Zustands erhebliche Sicherheitsbedenken auf. Eine endgültige Entscheidung wird erst im März 2026 fallen, was weiteren Analysen und Diskussionen Raum gibt.

Die Stadt hat das Q1-Gebäude wegen seines schlechten Bauzustands als Risiko für die Nutzer eingestuft. Nun werden zwei Wege erwogen. Die erste Möglichkeit ist eine vollständige Sanierung, deren Kosten auf etwa neun Millionen Euro – inklusive eines 40-prozentigen Risikoaufschlags – geschätzt werden. Diese Variante würde mindestens 31 Monate in Anspruch nehmen und das Gebäude für über ein Jahr unbenutzbar machen.

Als Alternative wird ein vollständiger Verzicht auf den Standort Q1 diskutiert. In diesem Fall könnte das Jugendzentrum in das soziokulturelle Zentrum Zanders-Areal umziehen. Die evangelische Kirchengemeinde, die das Gebäude derzeit pachtet, hat bereits Interesse an dem Zanders-Gelände für ihre langfristige Bildungsarbeit signalisiert. Gleichzeitig hat sie zugestimmt, ihren Mietvertrag mit der Stadt bis Oktober 2026 zu verlängern.

Bevor eine Entscheidung fällt, werden im Rahmen einer Übergangslösung dringend notwendige Sicherheitsreparaturen durchgeführt. Die Kosten dafür sind jedoch noch unklar. Der Jugendhilfeausschuss von Bergisch Gladbach wird schließlich am 24. März 2026 über das Schicksal des Gebäudes entscheiden – nach ausführlicher Planung und Vorlage der offiziellen Berichte.

In den kommenden Monaten wird die Stadt die Zukunft des Q1-Gebäudes weiter untersuchen und diskutieren. Der endgültige Vorschlag – ob Sanierung oder Umzug – hängt von Kostenanalysen, Sicherheitsanforderungen und den Empfehlungen des Jugendhilfeausschusses ab. Bis dahin müssen Nutzer und Beteiligte auf Klarheit über die langfristige Nutzung des Gebäudes warten.