Ukrainische Weine verbinden Wiesbaden mit seiner Partnerstadt in schwierigen Zeiten

Ukrainische Weine verbinden Wiesbaden mit seiner Partnerstadt in schwierigen Zeiten

Ein Glas Wein bringt in diesem Jahr zur Rheingauer Weinwoche zwei Städte näher zusammen. Der Wiesbadener Partnerschaftsverein Wiesbaden-Kamjanez-Podilsky präsentiert gemeinsam mit ukrainischen Winzern Weine aus Odessa, den Karpaten und vom Schwarzen Meer. Der Stand bietet nicht nur einen Vorgeschmack auf die Ukraine, sondern festigt auch die Verbindungen zwischen Wiesbaden und seiner über 1.600 Kilometer entfernten Partnerstadt, Kamjanez-Podilsky.

Die Partnerschaft zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilsky wurde erst vor zwei Jahren offiziell besiegelt. Sie entstand als Zeichen der Solidarität nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Zwar existiert der Verein bereits seit über 30 Jahren, doch die formelle Städtepartnerschaft hat die Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten vertieft.

In diesem Jahr präsentiert der Partnerweinstand sechs verschiedene Weine: zwei Sekte, zwei Weißweine, einen Rosé und einen kräftigen Rotwein der Sorte Petit Boucher. Jede Flasche spiegelt die vielfältigen Rebsorten und einzigartigen Anbaubedingungen der Ukraine wider. Besucher können Aromen aus verschiedenen Regionen probieren und mit jedem Schluck eine kleine Reise durch das Land unternehmen. Der gesamte Erlös des Standes kommt dem Wiesbadener Partnerschaftsverein Wiesbaden-Kamjanez-Podilsky zugute. Die Mittel fließen in Hilfslieferungen, den Wiederaufbau zerstörter Schulen und Kindergärten sowie in kulturelle und sportliche Austauschprogramme. 2026 wird der Stand von Fondettes, einer französischen Stadt im Département Indre-et-Loire, betrieben und damit die Tradition der internationalen Partnerschaft fortgesetzt.

Der Weinstand schenkt nicht nur Getränke aus – er schafft Verbindungen. Jedes Glas steht für die Freundschaft zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilsky, vereint Aromen mit gemeinsamen Erlebnissen. Die Initiative leistet zudem wichtige Unterstützung für den Wiederaufbau und die kulturellen Beziehungen in der Ukraine.