Stuttgart ändert Schulbuslinie DIN 1 – wer darf noch mitfahren?

Stuttgart ändert Schulbuslinie DIN 1 – wer darf noch mitfahren?

Stuttgart passt Schulbuslinie DIN 1 für die Hagenschule an staatliche Vorgaben an

Ab dem Schuljahr 2025/26 gelten für die Schulbuslinie DIN 1, die die Hagenschule bedient, geänderte Regelungen. Die Anpassung betrifft, welche Schülerinnen und Schüler den Service nutzen dürfen. Über die Entscheidung wurden Eltern in einer Informationsveranstaltung am 18. November 2025 unterrichtet.

Der Stadtrat hatte die Änderung bereits am 29. Juni 2021 beschlossen und damit eine Übergangslösung beendet, die auch Kindern ohne gesetzlichen Anspruch auf geförderten Transport die Mitfahrt ermöglichte. Nach der Schülerfahrkostenverordnung Nordrhein-Westfalens haben Grundschüler nur dann Anspruch auf kostenlosen Transport, wenn ihr Wohnort mehr als zwei Kilometer von der nächstgelegenen Grundschule entfernt liegt.

Die überarbeitete Route wird künftig nur noch Haltestellen anfahren, an denen berechtigte Schüler ein- und aussteigen. Für die Hagenschule steht zudem eine Bedarfsprüfung an. Um Fairness und Sicherheit zu gewährleisten, werden zudem Berechtigungskarten eingeführt. Bezahltickets für nicht berechtigte Kinder lehnte die Stadt aus organisatorischen, finanziellen und haftungsrechtlichen Gründen ab.

Bürgermeister Simon Panke betonte, die Verwaltung habe Wert darauf gelegt, Eltern persönlich zu informieren – insbesondere bei schwierigen Botschaften. Zwar gab es Bedenken, dass durch die Änderung mehr „Eltern-Taxis“ unterwegs sein und die Verkehrssicherheit leiden könnte, doch die Stadt versicherte, dass von der Route keine ungewöhnlichen Risiken ausgingen. Die Verantwortlichen dankten den Eltern für ihr Engagement, wiesen jedoch darauf hin, dass der Schülertransport den landesweiten Vorschriften entsprechen müsse.

Die Änderungen orientieren sich an den Regelungen Nordrhein-Westfalens und basieren auf einem formalen Ratsbeschluss. Ab dem kommenden Schuljahr haben nur noch anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler Zugang zur angepassten Linie. Die Stadt bittet die Eltern um Verständnis für die Notwendigkeit, die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten.