OGS-Plätze in Bergisch Gladbach: Eltern bangen um Betreuung für 2026/27
OGS-Plätze in Bergisch Gladbach: Eltern bangen um Betreuung für 2026/27
Eltern in Bergisch Gladbach stehen vor Unsicherheit bei der Betreuung im Offenen Ganztag (OGS) für das Schuljahr 2026/27. Ab 2026 können Erstklässler zwar einen gesetzlichen Anspruch auf einen OGS-Platz haben, doch die begrenzten Kapazitäten könnten dazu führen, dass viele Familien leer ausgehen. Die Stadt arbeitet noch an den Kriterien für die Platzvergabe – für Eltern bleibt die Situation vorerst unklar.
Das größte Problem ist der Mangel an räumlichen Kapazitäten für die Nachmittagsbetreuung. Die Verantwortlichen prüfen derzeit Mietlösungen, Anbauten oder eine effizientere Nutzung bestehender Räumlichkeiten, doch konkrete Lösungen stehen noch aus. Bis Ende November laufen die Beratungen über mögliche Erweiterungen, wobei noch nicht feststeht, wie viele OGS-Plätze schließlich zur Verfügung stehen werden.
Die Zusage für einen Betreuungsplatz erfolgt nach aktualisierten Aufnahmekriterien, die erst nach der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Dezember 2025 beschlossen werden. Da Erstklässler aufgrund ihres Rechtsanspruchs Vorrang haben, könnten ältere Kinder, die ebenfalls auf Betreuung angewiesen sind, benachteiligt werden. Eltern, die bereits Wunschschulen ausgewählt haben, wissen noch nicht, ob ihr Kind einen OGS-Platz erhält.
Die endgültigen Bescheide über Schulplätze und Nachmittagsbetreuung werden erst Ende März verschickt. Angesichts der erwarteten Nachfrage, die das Angebot übersteigt, könnten einige Eltern gezwungen sein, ihren Job aufzugeben, falls sie keine Kinderbetreuung organisieren können. Zwar gibt es genug Grundschulplätze in der Stadt, doch die ungleiche Verteilung könnte dazu führen, dass Kinder in bestimmten Stadtteilen von ihrer Wunschschule abgelehnt werden.
Die Stadt bemüht sich um Lösungen, doch die entscheidenden Weichen für die OGS-Platzvergabe werden erst im Dezember 2025 gestellt. Bis Ende März müssen Eltern auf die endgültige Bestätigung für Schul- und Betreuungsplätze warten. Ohne ausreichend Angebote könnten einige Familien vor schwierige Entscheidungen in Sachen Beruf und Kinderbetreuung gestellt werden.
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