NRW setzt endlich 2026 Verbot von hochemissionsreichen Holzöfen durch

NRW setzt endlich 2026 Verbot von hochemissionsreichen Holzöfen durch

Nordrhein-Westfalen (NRW) setzt nach 15 Jahren endlich ein Datum für das Verbot stark emittierender Neuer Holzöfen durch. Die Landesregierung hat nun die rechtliche Grundlage geschaffen, um nicht konforme Öfen zu überwachen und gegebenenfalls zu sanktionieren – diese tragen maßgeblich zur Feinstaubbelastung bei. Holzöfen zählen seit Langem zu den Hauptquellen für Feinstaub in NRW. Obwohl das Verbot bereits 2010 beschlossen und mit einer Frist bis 2024 versehen wurde, blieb die Umsetzung bis heute aus. Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) kündigte an, dass die neuen Regelungen ab Januar 2026 in Kraft treten werden. Nicht konforme Öfen können bis zu 28 Gramm Feinstaub ausstoßen – deutlich mehr als der für Neuanlagen geltende Grenzwert. Besonders problematisch: Die Feinstaubemissionen durch Wohnraumheizungen liegen deutlich über denen des Straßenverkehrs. Bisher blieben Nutzer veralteter Öfen jedoch ohne Konsequenzen. Die verspätete Umsetzung des Verbots in NRW steht in der Kritik, da befürchtet wird, dass die Städte im kommenden Winter mit einer Flut an Meldungen überlastet werden könnten. Bundesländer wie Rheinland-Pfalz setzen die Regelungen bereits seit 2018 rechtlich durch. Die neuen Vorschriften in NRW sollen die Luftverschmutzung reduzieren und das Land an die Bundesvorgaben anpassen, die seit diesem Jahr Holzöfen mit überschrittenen Emissionsgrenzen verbieten.