Mysteriöses Verschwinden: Ist der Schelladler *Alaska* aus dem Harz entkommen?

Mysteriöses Verschwinden: Ist der Schelladler *Alaska* aus dem Harz entkommen?

Ein Schelladler mit dem Namen Alaska hat für Verwirrung gesorgt, nachdem am Sonntag Berichte über seine angebliche Flucht aus dem Falknerei-Zentrum Harz in Bad Sachsa, Niedersachsen, aufkamen. Trotz Gerüchte wurde der Vogel nicht wiedergefunden – und die Verantwortlichen dementieren den Vorfall sogar.

Schelladler sind die größten Adler der Welt und an ihrem markanten gelben Schnabel sowie den schwarz-weißen Streifen auf den Flügeln leicht zu erkennen. Alaska, die in ihrer natürlichen Heimat Ostasien zu den bedrohten Arten zählt, wurde in Gefangenschaft aufgezogen und kann nicht selbst jagen. Seit etwa sechs Wochen wird sie vermisst – ohne Nahrung. Unterdessen wurde in der Nähe ein Elch namens Erwin gesichtet, der es jedoch nicht bis nach Baden-Baden geschafft hat. Selbst Graureiher wurden bereits mit Alaska verwechselt, was die Notwendigkeit einer genauen Identifizierung unterstreicht.

Das Falknerei-Zentrum Harz, das Greifvogel-Flugvorführungen und Präsentationen anbietet, hat keinen Ausbruch eines Schelladlers gemeldet. Solche Vorfälle – besonders wenn seltene Arten beteiligt sind – ziehen normalerweise mediales Interesse auf sich. Doch weder glaubwürdige Berichte noch offizielle Veröffentlichungen bestätigen, dass Alaska entkommen ist.

Trotz der in sozialen Medien kursierenden Gerüchte gibt es keine Belege dafür, dass der Schelladler Alaska aus dem Falknerei-Zentrum Harz in Bad Sachsa geflohen ist. Die zuständigen Stellen weisen einen solchen Vorfall zurück. Wer Genaueres erfahren möchte, kann sich direkt an das Zentrum oder die örtlichen Naturschutzbehörden wenden. Für verlässliche Informationen empfiehlt sich die lokale oder regionale Presse.