Münsterer Gericht lockert Verbote für Israel-kritische Protestparolen

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Eine Person in der Mitte hält ein Schild mit einer Aufschrift, während andere Personen im Hintergrund Schilder halten, was auf eine Demonstration hinweist.

Münsterer Gericht lockert Verbote für Israel-kritische Protestparolen

Ein deutsches Gericht hat entschieden, dass die Leugnung des Existenzrechts Israels bei öffentlichen Protesten nicht pauschal verboten werden darf. Das Urteil stammte am Freitag vom Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster. Es hob einige Beschränkungen auf, ließ andere jedoch bestehen – ein Spiegel der anhaltenden juristischen Debatten über Meinungsfreiheit und Hassrede im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts.

Ausgangspunkt des Verfahrens war ein Polizeiverbot mehrerer Parolen bei einer pro-palästinensischen Demonstration. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte die vollständige Untersagung zunächst bestätigt und einen Eilantrag der Veranstalter abgewiesen. Das OVG Münster kippte später Teile dieser Entscheidung.

Das Urteil setzt einen Präzedenzfall dafür, was bei Protesten im Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt als Hassrede gilt. Während einige Parolen weiterhin verboten bleiben, sind andere nun unter dem Schutz der Meinungsfreiheit erlaubt. Die Entscheidung unterstreicht die rechtlichen Herausforderungen, den Spagat zwischen Redefreiheit und dem Schutz vor Hetze zu meistern.

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