Machtkampf um die Konrad-Adenauer-Stiftung: Merz unterstützt Krings gegen AKK

Machtkampf um die Konrad-Adenauer-Stiftung: Merz unterstützt Krings gegen AKK
Umstrittene Wahl an der Spitze der Konrad-Adenauer-Stiftung: Entscheidung im Dezember
Mitte Dezember soll die umstrittene Wahl für das Amt des Präsidenten der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) stattfinden. Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich offiziell hinter Günter Krings gestellt, während sich auch Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) als Kandidatin bewirbt. Das Ergebnis bleibt ungewiss, da sich die Führung der Stiftung noch nicht auf einen gemeinsamen Bewerber geeinigt hat.
Die Position wurde frei, nachdem der amtierende Präsident Norbert Lammert angekündigt hatte, nicht erneut zu kandidieren. Merz schlägt nun Günter Krings vor, einen CDU-Bundestagsabgeordneten mit langjähriger politischer und akademischer Erfahrung. Krings hat seine Kandidatur bestätigt, wurde jedoch noch nicht offiziell nominiert.
Auch Annegret Kramp-Karrenbauer, bekannt als AKK, bewirbt sich um das Amt. Sie bringt umfangreiche Erfahrung mit: Sie war Bundesverteidigungsministerin, Bundesministerin und CDU-Parteivorsitzende. Ihr Hintergrund in der Außenpolitik passt zur internationalen Ausrichtung der KAS.
Die beiden Kandidaten haben eine Geschichte der Rivalität. 2018 setzte sich AKK in einer Stichwahl gegen Merz durch und wurde CDU-Chefin. Sollte sie gewählt werden, wäre sie die erste Frau an der Spitze der KAS.
Eine endgültige Entscheidung wird bis zum 19. Dezember erwartet – sofern sich die Stiftung nicht vorher auf einen Kompromisskandidaten verständigt. Die Abstimmung wird bestimmen, wer eine der einflussreichsten politischen Stiftungen Deutschlands übernehmen wird.
Bisher hat sich die KAS-Führung nicht hinter einen einzigen Kandidaten gestellt. Mit zwei starken Bewerbern – Krings mit Merz’ Rückendeckung und AKK mit ihrem eigenen prominenten Werdegang – wird die Wahl die künftige Ausrichtung der Stiftung prägen. Eine Entscheidung soll noch vor Jahresende fallen.

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