Kölner Karneval startet mit Rekordstimmung und kultureller Vielfalt in die neue Saison

Jecken-Comeback im 'Sunnesching' - Kölner Karneval startet mit Rekordstimmung und kultureller Vielfalt in die neue Saison

Tausende fröhlich kostümierte Jecken haben am Dienstag, den 11. November, um 11:11 Uhr in Köln die Karnevalssaison eröffnet. Das lokal als „Sunnesching“ bekannte Fest zog Feiernde aus aller Welt an und unterstrich damit Kölns Rolle als Zentrum kultureller Integration.

Der Auftakt der „fünften Jahreszeit“ war von symbolträchtiger Bedeutung: Er fiel auf den Martinstag und ehrte zugleich die historischen Verbindungen zu den südlichen Niederlanden. In Düsseldorf hielt der Narr Hoppeditz eine spöttische Rede, in der er unter anderem Friedrich Merz und Bundeskanzler Scholz auf die Schippe nahm.

Trotz der Bemühungen von Katharina Dröge, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kölner Rat, den Wirtschaftsminister Robert Habeck zum Mitfeiern zu bewegen, blieb dieser der Veranstaltung fern. Derweil war das Viertel um die Zülpicher Straße – scherzhaft „Kwartier Latäng“ genannt – bereits um 11:35 Uhr komplett überfüllt, sodass der Zutritt zeitweise eingeschränkt werden musste.

Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, bezeichnete das Spektakel als „eine große Therapiesitzung“ für das Rheinland – ein Zeichen für dessen Bedeutung als Stimmungsbarometer und Gemeinschaftserlebnis.

Mit tausenden Feiernden und einem großen Polizeiaufgebot zur Menschenmengensteuerung startete der Kölner Karneval erfolgreich in die neue Saison. Die Veranstaltung gilt als wichtige Integrationskraft der Stadt, die Menschen aus fast 200 Nationen zusammenbringt. Während die Jecken weiter feiern, wird der Karneval zweifellos noch mehr Freude und Zusammenhalt in die Region tragen.