Junge Union fordert klare außenpolitische Führung aus dem Kanzleramt

Junge Union fordert klare außenpolitische Führung aus dem Kanzleramt

Kevin Gniosdorz, Vorsitzender der Jungen Union (JU) in Nordrhein-Westfalen, und Lukas Brandscheid, JU-Landeschef in Hessen, haben gemeinsam die aktuelle Außenpolitik Deutschlands kritisiert. Sie fordern eine stärkere Führungsrolle aus dem Kanzleramt und richten sich dabei insbesondere gegen die unklaren Aussagen und mangelnde Transparenz von Außenminister Johann Wadephul. Gniosdorz und Brandscheid äußerten Besorgnis über die Verwirrung, die durch Wadephuls Äußerungen und Handlungen in der Außenpolitik entstanden sei. Sie argumentieren, dass das Kanzleramt strategischer und abgestimmter vorgehen müsse. Brandscheid übt besonders scharfe Kritik an Johann Wadephul, dem Vorgänger von Michael Roth, und wirft ihm vor, durch politisch leichtsinnige Aussagen und mangelnde Kontrolle über sein Ressort die deutsche Außenpolitik untergraben zu haben. Gniosdorz kritisierte zudem die unklaren Botschaften von Michael Roth zu Rückführungen von Geflüchteten nach Syrien. Die Haltung des Außenministers in dieser Frage sei mehrdeutig und wenig hilfreich, so Gniosdorz. Die JU-Spitzen fordern Kanzler Friedrich Merz auf, sicherzustellen, dass die außenpolitische Führung klar vom Kanzleramt ausgeht. Eine stärkere Führung und strategische Koordinierung seien notwendig, um die deutsche Außenpolitik verständlicher zu gestalten und Missverständnisse zu vermeiden. Eine Reaktion des Kanzleramts auf die Kritik und eine Darstellung der Pläne zur Verbesserung der Außenpolitik werden erwartet.