Hexenprozesse in Essen: Warum die Stadt anders mit Verdächtigen umging als andere Regionen

Hexenprozesse in Essen: Warum die Stadt anders mit Verdächtigen umging als andere Regionen
Öffentlicher Vortrag: Essens Rolle in den Hexenprozessen des 16. und 17. Jahrhunderts
Am 5. Dezember 2025 hält Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchivs, einen öffentlichen Vortrag über die Hexenverfolgungen in Essen während der Frühen Neuzeit. Die Veranstaltung untersucht, warum sich die Verfolgungen in der Stadt trotz ihrer zentralen Lage in einem der Brennpunkte der Hexenjagd von denen benachbarter Regionen unterschieden.
Zwischen 1585 und 1632 erlebte das Rheinland und Westfalen eine Welle von Hexereianklagen. In Essen, das damals zum Kurfürstentum Köln gehörte, wurden Verdächtige von lokalen Richtern und Kirchenvertretern verhaftet und verhört. Die Verhöre erfolgten häufig unter Folter, um Geständnisse zu erpressen, die meist zu Hinrichtungen durch Verbrennen oder Erhängen führten.
Essen wurde von zwei großen Verfolgungswellen erschüttert: in den 1580er-Jahren und – noch verheerender – zwischen 1629 und 1632. In diesen Phasen führten Massenverhaftungen und Schnellverfahren zu Dutzenden Toten. Daneben waren Vermögenskonfiskationen und Kerkerstrafen gängige Praktiken. Dr. Kauertz wird Essen als Fallbeispiel analysieren und der Frage nachgehen, warum manche Anklagen in Prozesse mündeten, während andere fallen gelassen wurden.
Der Vortrag findet in der Volkshochschule Essen, Kleiner Saal, Burgplatz 1, von 18:00 bis 19:30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird jedoch gebeten. Interessierte können sich über die VHS-Website (www.vhs-essen.de) unter der Kursnummer 252.1B004N registrieren.
Die Veranstaltung wirft ein Licht auf die Essener Hexenprozesse, die im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichten. Kauertz’ Forschung zeigt auf, welche lokalen Faktoren die Verfolgungen prägten. Eine Anmeldung ist bis zum Veranstaltungstag möglich.

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