„Ganz Essen hasst die Polizei“: Ultra-Transparent löst Empörung aus

„Ganz Essen hasst die Polizei“: Ultra-Transparent löst Empörung aus
Ein umstrittenes Transparent wurde vergangenen Wochenende von Ultra-Fans während eines Fußballspiels gezeigt. Der Vorfall ereignete sich im Hafenstraße-Stadion in Hamburg, wo Anhänger des Hamburger SV eine Protestbotschaft gegen die Polizei entrollten. Die Aktion hat seitdem scharfe Kritik vom Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen ausgelöst.
Das Transparent mit der Aufschrift "Ganz Essen hasst die Polizei" tauchte beim Spiel Rot-Weiss Essen gegen den SSV Ulm am Samstag, dem 20. Dezember 2025, auf. Es wurde von der Ultra-Gruppe Hools, einer Fangruppierung des HSV, als Reaktion auf angebliche Polizeigewalt bei einem früheren Spiel in Essen hochgehalten.
Oberbürgermeister Kufen verurteilte die Botschaft umgehend als "völlig inakzeptabel und gefährlich". Er betonte, dass solche Äußerungen nicht die Werte der Stadt widerspiegelten und das öffentliche Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden untergraben könnten. Zwar anerkannte er das Recht auf freie Meinungsäußerung, machte aber deutlich, dass Hassaufrufe eine Grenze überschreiten.
Kufen hob zudem die Rolle der Polizei bei der Gewährleistung der Sicherheit in Stadien und in der Gesellschaft insgesamt hervor. Er bekräftigte die Unterstützung Essens für die Beamten und lehnte jede Form von Gewalt oder Feindseligkeit gegen sie ab.
Die Reaktion des Oberbürgermeisters unterstreicht die Spannungen zwischen Fanprotesten und öffentlicher Ordnung. Die Präsentation des Transparents hat eine Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit in der Fußballkultur ausgelöst. Die Essener Behörden bleiben in ihrer Rückendeckung für die Polizei unnachgiebig, während die Diskussionen über das Verhalten der Fans anhalten.

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