Freiwillige markieren 16. Hilfsmission in die Ukraine und erleben den Krieg

Freiwillige markieren 16. Hilfsmission in die Ukraine und erleben den Krieg

Freiwillige aus Bergisch Gladbach und Overath haben zum 16. Mal Hilfsgüter in die Ukraine gebracht und dabei die anhaltenden Kriegswirren sowie den Wiederaufbau miterlebt. Sie besuchten ein Traumazentrum in Aktion und verteilten dringend benötigte Sachspenden. Der nächste Konvoi, bereits der 17., ist für November geplant – diesmal mit einem Rettungswagen an Bord. Die Helfer transportierten über 54 Tonnen Hilfsgüter, darunter Konserven, warme Kleidung und Spielzeug. An der Grenze erlebten sie täglich eine Schweigeminute zum Gedenken an die Kriegsopfer. In Chmelnyzkyj besichtigten sie das Traumazentrum, das unter der Leitung von Oleksander Khalsyim steht. Dieser warnte vor den psychologischen Folgen des Krieges, die noch Generationen nachwirken würden. Die Psychologin Olena Lebedieva leitet dort eine Selbsthilfegruppe für verwitwete Frauen. Wer die Hilfsaktion unterstützen möchte, kann sich an Norbert Kuhl (Overath, Tel. 0170-350 30 40) oder Ulrich Gürster (Bergisch Gladbach, Tel. 0179-458 2444) wenden. Der 17. Hilfskonvoi soll im November starten und wird neben anderen lebenswichtigen Gütern auch einen Krankenwagen mitführen. Die unermüdlichen Einsätze der Freiwilligen zeigen, wie dringend die Ukraine weiterhin Unterstützung braucht – besonders im Hinblick auf die psychologischen Langzeitfolgen des Krieges, die noch lange nachhallen werden.