Ehemaliger Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma verlässt die CDU nach Kritik an der Parteiführung

Ehemaliger Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma verlässt die CDU nach Kritik an der Parteiführung

Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma hat im Alter von 78 Jahren die Christlich Demokratische Union (CDU) verlassen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der CDU-Kandidat Markus Greitemann es nicht geschafft hat, in die Stichwahl einzuziehen, und stattdessen Bewerbern der Grünen unterlag. Schramma, der von 1997 bis 2000 als Oberbürgermeister amtierte, übt seit Langem Kritik an den Führungsstrukturen der Kölner CDU. Er erklärte: "Die Parteiarbeit in Köln ist kein Nebenjob", womit er andeutet, dass die aktuelle Führung unter Serap Güler, die seit April 2024 den Vorsitz innehat, dem Amt möglicherweise nicht genug Zeit und Engagement widmet. Bernd Petelkau, Fraktionsvorsitzender der CDU, bedauerte Schrammas Austritt, wies dessen Vorwürfe jedoch zurück. Er betonte, die Partei werde zunächst intern mit der Führung über die Wahlniederlage sprechen, bevor eine breitere Debatte unter den Mitgliedern stattfindet. Schramma hingegen wirft der CDU vor, die Gründe für die jüngste Niederlage bei den Kommunalwahlen nicht ausreichend aufgearbeitet zu haben. Mit Fritz Schrammas Austritt aus der CDU stellen sich Fragen zur Zukunft der Partei in Köln. Seine Kritik an der Führung und seine Analyse der Wahlniederlage könnten innerparteiliche Reflexion und mögliche Veränderungen in der CDU auslösen.