Düsseldorfer Gericht verweigert konfessionslosem Schüler Religionsunterricht
Düsseldorfer Gericht verweigert konfessionslosem Schüler Religionsunterricht
Ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf hat die rechtliche Position zur Teilnahme konfessionsloser Schüler am Religionsunterricht geklärt. Das Gericht entschied, dass solche Schüler keinen automatischen Anspruch auf die Teilnahme an evangelischem oder katholischem Unterricht haben.
Im konkreten Fall ging es um einen 15-jährigen konfessionslosen Schüler aus Neuss. Der Jugendliche hatte zuvor zwischen Philosophie- und katholischem Religionsunterricht gewechselt, da er mit den Lehrkräften unzufrieden war. Das Gericht urteilte jedoch, dass der Schüler keinen rechtlichen Anspruch auf die Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht habe.
Die am 14. November 2025 gefällte Entscheidung besagt, dass der Religionsunterricht in erster Linie für Schüler der jeweiligen Konfession verpflichtend ist. Zudem liegt es im Ermessen des Gerichts, ob konfessionslose Schüler an solchen Unterrichtsstunden teilnehmen dürfen. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden; nächste Instanz wäre das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster.
Das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts setzt damit einen Präzedenzfall für die Teilnahme konfessionsloser Schüler am Religionsunterricht. Zwar ist das Urteil anfechtbar, derzeit gilt jedoch, dass solche Schüler keinen gesetzlichen Anspruch auf die Teilnahme an Unterrichtsfächern anderer Glaubensrichtungen haben – wobei die Entscheidung des Gerichts eine zentrale Rolle spielt.
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