Anna Scherer polarisiert mit „Gleichheitswahn“ in der Konservativen Bibliothek **Berlin**

Anna Scherer polarisiert mit „Gleichheitswahn“ in der Konservativen Bibliothek **Berlin**
Anna Scherer, eine 37-jährige Mutter von fünf Kindern, hat auf TikTok mit ihren unmissverständlichen Ansichten zu Rassismus, Feminismus und Politik eine Fangemeinde von über 160.000 Menschen aufgebaut. Ihr 2021 erschienenes Debütbuch "Gleichheitswahn" hat ihre umstrittenen Positionen zu Themen wie Migration, Rassismus und Geschlechterdebatten noch bekannter gemacht.
Nun wirbt sie für das Buch in der Konservativen Bibliothek Berlin, wo ihre Thesen weiterhin für Diskussionen – und heftige Kritik – sorgen.
Scherer lehnt viele der gängigen Begriffe in den heutigen Debatten über soziale Gerechtigkeit und Rassismus ab. Sie verwirft Bezeichnungen wie "People of Colour" oder "Black People of Colour" sowie das deutsche Wort "schwarz" und argumentiert, dass solche Sprache die Spaltung der Gesellschaft vertiefe. Auch die Vorstellung, Rassismus sei eine "strukturelle Verschwörung der Weißen" gegen Menschen mit Migrationshintergrund, bezeichnet sie als irreführende Erzählung.
Ihre Kritik richtet sich auch gegen feministische Bewegungen, denen sie vorwirft, Themen wie Geschlechtertrennung, Massenmigration und sexuelle Gewalt zu ignorieren. Sie sprach sich gegen "Safe Spaces" in Museen aus, die ausschließlich schwarzen Besuchern vorbehalten sind, und betont, dass wahre Integration Zusammenleben bedeute – nicht Trennung.
In politischen Fragen sorgte Scherer mit ihren Aussagen zur AfD für Schlagzeilen. Sie behauptet, linkes Engagement richte mehr Schaden an als rechtsextreme Strömungen – eine Haltung, die nach ihrem Auftritt in der TV-Sendung "13 Fragen" auf Spott stieß. Dort lehnte sie ein Verbot der AfD ab und festigte so ihren Ruf als polarisierende Figur.
Jenseits der Politik gibt Scherer offen ihre persönlichen Prioritäten zu: Ihr Hauptlebensziel sei es, Kinder großzuziehen. Bewusst habe sie sich einen Partner gesucht, der diese Vision finanziell unterstützen könne.
Mit ihrem Buch und ihren öffentlichen Äußerungen hat sich Scherer als streitbare Stimme in den deutschen Kulturdebatten etabliert. Ihre Ablehnung progressiver Sprachregelungen, ihre Feminismuskritik und ihre Haltung zur AfD machen sie zur Projektionsfläche für Kontroversen. Die Präsentation von "Gleichheitswahn" in der Konservativen Bibliothek Berlin unterstreicht ihren wachsenden Einfluss in konservativen Kreisen.

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