Frankfurt ehrt Loriot: 2026 öffnet ein Museum für den Humor-Legenden

Warum Loriot jetzt ein Frankfurter ist - Frankfurt ehrt Loriot: 2026 öffnet ein Museum für den Humor-Legenden
Loriot-Museum: Frankfurt erhält 2026 eine Hommage an den Humor-Legenden
Im Frühjahr 2026 wird in Frankfurt ein Museum eröffnet, das dem legendären deutschen Humoristen Loriot gewidmet ist. Die Sammlung mit Originalzeichnungen, Manuskripten und persönlichen Gegenständen findet zunächst in einem neuen Außenstandort Platz, während die Stadt nach einem dauerhaften Domizil sucht. Die Entscheidung unterstreicht Loriots Verbindung zur Neuen Frankfurter Schule, die den deutschen Nachkriegshumor maßgeblich prägte.
Der Nachlass Loriots umfasst rund 3.000 Originalzeichnungen, Filmrollen, Requisiten und sogar seine Pfeifensammlung. Sein Arbeitszimmer – inklusive Schreibtisch und Schallplattensammlung – wurde bereits ins Museum Caricatura für Komische Kunst überführt. Da dort jedoch der Platz für eine umfassende Ausstellung fehlt, entsteht nun ein separater Standort.
Noch vor der Frankfurter Museumseröffnung geht ab dem 1. Februar 2026 eine Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag Loriots auf Tour in Saarlouis. Währenddessen könnten ausgewählte Stücke aus dem Nachlass in temporären Pop-up-Präsentationen zu sehen sein, während die vollständige Katalogisierung der Sammlung läuft – ein Prozess, der voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird, bis alles für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Frankfurt wurde als Standort nicht zufällig gewählt: Die Neue Frankfurter Schule prägte Loriots satirischen Stil entscheidend und macht die Stadt damit zu einem passenden Ort für sein künstlerisches Erbe.
Das spätere Dauermuseum wird schließlich Loriots umfangreiches Archiv zeigen – von Skizzen bis zu Bühnenentwürfen. Bis dahin geben Wechselausstellungen Einblicke in sein Werk. Das Projekt sichert, dass Loriots Einfluss auf den deutschen Humor auch für kommende Generationen lebendig bleibt.